Das kleine Monster aus dieser Geschichte war in den letzten Wochen ein Bestandteil der Klasse 1a. Gemeinsam mit ihrem Horterzieher und der Schulsozialarbeiterin übten sich die Kinder daran, das Wünschemonster zu sich zu holen. An jedem Tag der vergangenen zwei Wochen haben die Kinder einzelne Übungen zu dem Thema „Wir als Gruppe“ erarbeitet. So wurde die Klasse am Montag den 03.11. mit schwierigen Übungen mit dem Schwungtuch herausgefordert. Dabei mussten sie beweisen, dass die Kinder bereits als Klasse zusammengewachsen sind und jede Herausforderung meistern können. Die nächsten zwei Tage waren vollgepackt mit Emotionen. Gemeinsam haben die Kinder diese mit den Pädagogen erforscht und gedeutet. Am Donnerstag den 6.11. wurde das Thema „Streit“ behandelt. Im Mittelpunkt stand die Frage „Wie streitet man richtig?“. Anhand eines aufgegessenen Stückes Kuchen wurde das Thema praktisch umgesetzt und die Kinder konnten mithilfe der Giraffensprache das Problem schnell lösen. Der Freitag wurde dazu genutzt, die Freundschaften der Klasse zu festigen. Dabei sollten die Kinder Türme aus Spaghetti und Marshmallows bauen. Ein waghalsiges Projekt, welches damit geendet hat, dass die Kinder ihren besten Freund aus den Nudeln und dem Zuckerschaum gebastelt haben. Dieser wurde danach auch mit Freude verputzt. Die erste Woche des Projektes war zu diesem Zeitpunkt beendet und es konnten bereits erste Fortschritte im Zusammenwachsen der Kinder festgestellt werden.
Die zweite Woche startete mit einem Bastelangebot, bei dem die Kinder ihr eigenes Wünschemonster basteln konnten. Dieses wird in Laufe der nächsten Wochen mit Sternen versehen, um Wünsche in das Karolinum zu bringen. Der Dienstag stand im Sinne des „Nein-Sagens“. Spielerisch haben die Kinder gelernt nein zu sagen und dieses auch von anderen zu respektieren. Dabei wurde auch die ein oder andere Lachfalte gesichtet. Am 12.11.2025 wurde es mutig und aufregend in der Klasse. Gemeinsam sind die Kinder in der Turnhalle dem Thema Mut und Selbstvertrauen auf den Grund gegangen. So mussten sich die Kinder auf eine Matte aus selbstgewählter Höhe fallen lassen. Dabei wurden sie von den anderen Kindern angefeuert. Während der einzelnen Übungen sind die Kinder über sich selbst hinausgewachsen. Der Donnerstag stand ganz im Sinne der Fairness: durch einzelne Spiele mussten die Kinder ihr Können beweisen. Besonders spannend war der Blindschleichenlauf, wo die Kinder mit verbundenen Augen durch das Zimmer geführt wurden und auch das ein oder andere Hindernis überwinden mussten. Als Abschluss für das Projekt durften die Kinder eine riesige Bude aus Matten, Decken, Tischen und Stühlen bauen. Dieses Bauwerk wurde als Spielhöhle, Malgrotte und Fantasiewelt genutzt.
In den letzten Wochen haben die Kinder der Klasse 1a einige Aufgaben gelöst, um das Wünschemonster anzulocken. Dabei ging es nicht nur um die Erweiterung ihrer sozialen Kompetenzen, sondern auch um Spaß, Bewegung und Interaktion im Sinne eines großen Schrittes zu einer starken Klassengemeinschaft und einer angenehmen Lernumgebung. Schon jetzt ist erkennbar, dass die Kinder viel gelernt haben, was sie im Schulalltag anwenden können. Wir werden sehen, ob sie das kleine Monsterchen in den nächsten Wochen sehen werden - denn Spaß und Freude hatten wir in den letzten Wochen genug!
Wir basteln das Wünschemonster, werden kreativ mit Marshmallows und Spagetti, machen ein paar Gemeinschaftsübungen und bauen gemeinsam eine Bude.